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Spiegel-Mining – oder wie man Vorratsdatenspeicherung und BigData erklären kann

Am letzten 33C3, der Ende 2016 in Hamburg stattfand, gab es einen sehr interessanten Vortrag über Data-Mining. David Kriesel hatte zwei Jahre lang jeden Artikel von Spiegel Online gespeichert (echte Vorratsdatenspeicherung!), um die Daten dann am Ende zu analysieren und Beziehungen herauszuziehen.

Mit seinem Vortrag „SpiegelMining – Reverse Engineering von Spiegel-Online“ zeigte Kriesel nicht nur, welche Analysen man so generell vornehmen kann, sondern welche Schlüsse man ziehen kann. Eine der beeindruckendsten Analysen lies darauf schliessen, dass es persönliche Beziehungen zwischen einzelnen Redakteuren gibt, waren diese doch immer zu gleichen Zeiten in Urlaub. Den Urlaub schloss Kriesel aus dem Umstand von Veröffentlichungslücken. Ein spannender Schluss, den er zog und der jeden zum Nachdenken bringen soll, der sich beruhigen lässt, weil bei der Vorratsdatenspeicherung schliesslich „nur“ Metadaten gespeichert werde würden.

Ingo Dachwitz fasst bei netzpolitik.org die wichtigsten Punkte des Vortrags zusammen. David Kriesel hat auf seinem Blog auch mehrere Artikel zu seinem Vortrag veröffentlicht. Wenn ihr kaum Zeit für die Vorträge des 33C3 einplanen könnt, solltet ihr diesen einen dennoch schauen.

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